Rosa‘s Ride - Montgomery, Alabama 1955
„Rosa’s Ride“ – Ein Song wie ein Faustschlag in die Geschichte
Manche Songs wollen gefallen. Dieser hier will das nicht – er will erinnern, aufrütteln, unbequem sein.
„Rosa’s Ride“ ist kein nettes Blues-Stück für den Kaminabend. Es ist ein musikalischer Protestmarsch, der sich weigert, leise zu sein.
Musikalisch findest du jedoch keine Spur von Blues-Schwere und der tiefen Traurigkeit, die Schwarzer Musik zugerechnet wird. Vielmehr ist es ein fröhlicher Folk-Country-Groove, mit typischem "Galloping-Horse"-Move. Mit einer Prise Mowtown-/Memphis-Sound. Nein, das ist kein Retro-Sound, das ist Widerstand in Stereo.
Die Lyrics? Direkt, kompromisslos, ohne Schnörkel. „I don’t move to the back of the bus – I stand for all of us.“ Das ist kein Refrain, das ist ein Schlachtruf. Und wenn die Zeile fällt: „Und Jahre später, in der ersten Reihe sitzt Barack Obama“, dann ist das kein sentimentaler Blick zurück, sondern ein eiskalter Reminder: Geschichte passiert nicht von allein. Jemand muss sitzen bleiben, damit andere aufstehen können.
Bottom Line:
„Rosa’s Ride“ ist kein Song für Playlists, sondern für Geschichtsbücher. Er ist unbequem, wütend, stolz – und genau deshalb notwendig. In einer Zeit, in der Protest wieder auf die Straßen zurückkehrt, ist dieser Track nicht Nostalgie, sondern ein Soundtrack für den Kampf um Gleichheit. Wer hier nicht Gänsehaut bekommt, hat nicht zugehört.
„Rosa’s Ride“ ist kein Song für Playlists, sondern für Geschichtsbücher. Er ist unbequem, wütend, stolz – und genau deshalb notwendig. In einer Zeit, in der Protest wieder auf die Straßen zurückkehrt, ist dieser Track nicht Nostalgie, sondern ein Soundtrack für den Kampf um Gleichheit. Wer hier nicht Gänsehaut bekommt, hat nicht zugehört.
Lyrics gibt es hier. Listen #Spotify #AmazonMusic #AppleMusic
Fun Facts:
In Montgomery, Alabama, stiegen 1955 Schwarze vorne in den Bus ein, nur um das Ticket zu lösen. Sie mussten dann wieder aussteigen um hinten, wo ihre Plätze waren, wieder einzusteigen. Rosa's Busfahrer hat diesen Umstieg gerne genutzt, um einfach loszufahren.
In Montgomery, Alabama, stiegen 1955 Schwarze vorne in den Bus ein, nur um das Ticket zu lösen. Sie mussten dann wieder aussteigen um hinten, wo ihre Plätze waren, wieder einzusteigen. Rosa's Busfahrer hat diesen Umstieg gerne genutzt, um einfach loszufahren.
Rosa Parks stiller Protest folgte ein einjähriger Bus-Streik und der katapultierte Martin Luther King Jr. an die Spitze der schwarzen Bürgerrechtsbewegung.
Die Entscheidung von Rosa Parks, ihren Platz nicht zu verlassen, war extrem mutig. Gerade erst hatte es schwere Gewaltausbrüche gegen Schwarze gegeben. Dazu kommt, dass Rosa "ihren" Busfahrer bereits gut kannte. Sie wusste, dass dieser immer bewaffnet war und, dass er Spaß daran hatte, Schwarze quälen.
